Letztes Wochenende nützten Sepp und ich das perfekte Wetter und fuhren über das Engadin in Richtung Bernina. Bei der Talstation der Diavolezza waren wir über die noch vorherrschenden Schneeverhältnisse sehr positiv überrascht. Mit der Bahn geht es gemütlich zum Berghaus Diavolezza. Nach einem perfekten Abendessen begaben wir uns bald in Ruheposition im gut gefüllten Lager. Zeitig in der Früh starteten wir unsere Tour mit einer kurzen Abfahrt zum Vadret Pers. Dort werden die Felle angeschnallt und weiter geht’s über den äußeren nördlichen Rand des Gletschers zuerst flach dann immer steiler werdend dem im Westen begrenzenden Felsgrat entgegen. Am Fuße des Grates querten wir in den Morteratschgletscher hinüber. Flankiert von zwei beeindruckenden Hängegletschern spurten wir steil in Richtung Bellavista.
Zeitlich waren wir gut im Rennen, und so entschieden wir uns den laut Beschreibung zu Unrecht selten begangenen Piz Zupo mit zu machen. Es hat sich ausgezahlt – die Verhältnisse in der steilen Gipfelflanke des Zupo waren perfekt, und so konnten wir uns bald ein Berg Heil wünschen.
Nach der Abfahrt vom Skidepot zum Forcola di Cresta Guzza fellten wir nochmals auf und stiegen gemütlich zum Fuße des Spallagrates. Von dort erreicht man nach leichter Kletterei den Gipfel des Piz Bernina.
Die guten Schneeverhältnisse machten eine direkte Abfahrt entlang des steilen Gletschers in Richtung Labyrinth möglich.
Auf der beeindruckenden Gletscherzunge des Morteratschgletschers geht es einige Kilometer hinaus, bis man direkt am Bahnhof Morteratsch die Ski abschnallt.
Nach 2000 Hm und über 20km – der Akku der Uhr hat dann den Geist aufgegeben waren wir uns beide einig: Die Tour „war der Hammer“!!
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