Dreimal mussten Susanne und ich wegen starker Schneefälle unser Vorhaben in den letzten Wochen verschieben. Die Schneefälle der letzten Tage waren optimal um gute Bedingungen zu garantieren.
In den Westalpen hat es im heurigen Winter so wenig Niederschlag gegeben wie in den letzten 50 Jahren nicht mehr-der Klimawandel lässt grüßen.Am Samstag starteten wir unsere Tour Richtung Schweiz/Täsch. Von der Täschalp wanderten wir gemütlich auf die Täschhütte. Am Nachmittag zeigte sich das Wetter von seiner ungemütlichen Seite. Schnee, Graupelschauer und Nebel machten uns ein wenig nervös. Aber es war unbegründet. Am nächsten Tag war es recht passabel und wir starteten Richtung Alphubel. Nach nur wenigen Minuten konnten wir die Ski anschnallen und marschierten auf das Alphubeljoch. Nebel der von Saas Fee heraufzog begrüßte uns. Vom Joch weg quert man auf der Südseite den kompletten Berg und steigt die letzten 200Hm recht steil Richtung Gipfelgrat und weiter auf den Gipfel. Leider konnten wir aufgrund des Nebels unsere nächsten Ziele nicht bewundern. Die Abfahrt vom Gipfel mit super Pulver bis kurz vor die Hütte, entschädigte jedoch die schlechte Sicht. Beim Abstieg setzte wieder Graupelschauer und Regen ein. Einchecken und ab in die Sauna hieß der Plan in einem gemütlichen Hotel in Täsch. Der Wetterbericht für die nächsten Tage war gut. Ab nach Saas Fee. Die Bergbahnen beendeten die Saison am 24.4. und so mussten wir unseren Zustieg auf die Britanniahütte in Saas Fee starten. Der Weckservice der Britanniahütte (wird immer seltener) begrüßte uns am nächsten morgen, und der Blick aus dem Fenster war vielversprechend. Das Strahlhorn zeigte sich von seiner guten Seite. Nach ca. 100Hm Abfahrt zum Allalingletscher beginnt der Anstieg auf das Strahlhorn. Nach ca. 4 Stunden konnten wir uns am Gipfel ein Berg Heil wünschen. Am Nachmittag genossen wir auf der neuen Terrasse der Hütte in der Sonne ein kühles Blondes☺️.
Die Querung und Abfahrt zur Felskinnstation prägt den Start zum Allalinhorn. Ein Tunnel direkt bei der Station verbindet den Chessjengletscher mit dem Feegletscher. Nach einer kurzen Abfahrt auf ca. 2900m beginnt der Anstieg zu unserem letzten Gipfel. Mit dem Ziel immer vor Augen marschieren wir unter den mächtigen 4000er der Mischabelkette - Alphubel, Täschhorn, Dom, Lenzspitze in Richtung Allalinhorn. Eine beeindruckende Gletscherlandschaft begleitet uns bis zum Gipfel. Die top Bedingungen ermöglichen uns eine Abfahrt vom Gipfelgrat. Die 2200 Hm Abfahrt bis zur Talstation der Saaser Bergbahnen waren ein toller Abschluss einer gelungenen Westalpenfahrt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen