Starker Schneefall bestimmt das Wettergeschehen an der Alpennordseite um den 31.01. herum. Da passt unser Ausflug nach Osttirol/Kartitsch zeitlich gerade richtig hinein.
Am Dienstag nach freischaufeln der Garageneinfahrt (es hat über Nacht einen guten halben Meter Neuschnee gemacht) fahren Susanne und ich über den Brenner-Pustertal nach Kartitsch. Untergebracht sind wir im Familienbetrieb Waldruhe. Ein feines kleines Hotel in dem wir uns sehr wohl fühlen. Es gibt in dem Gebiet unzählige Skitourenmöglichkeiten. Viele Touren sind von einem langen Talanmarsch geprägt, dass das Gesamterlebnis aber keinesfals trübt. Mit starkem Wind und leichtem Schneefall sind wir am ersten Tag auf die Reiterkarspitz gegangen. Viel haben wir bei der Abfahrt nicht gesehen, aber am Abend in der Sauna kamen wir zum Schluss - es hat sich doch gelohnt.Am nächsten Tag konnten wir bei traumhaftem Wetter auf das Spitzkögele spuren. Die Abfahrt über die wunderschönen Hänge, ein Genuß.
Der Große Kinigat stand am Freitag auf der Wunschliste. Dieser impossante Gipfel sollte nur bei sehr sicheren Verhältnissen angegangen werden. Die Querung des ca. 40° steilen Hanges vom Filmoorsattel zum Skidepot fordert diese Bedingungen. Über die steile ausgesetzte Rampe steigt man zum Gipfelplateau (Steigeisen kein Fehler). Von dort unschwierig zum mächtigen Europakreuz mit der Innschrift "Nie wieder Krieg".
Am letzten Tag unseres Ausfluges erlebten wir das Gegenteil der Tage zuvor. Auf dem Weg zum Sextnerstein / 3 Zinnen war es vorbei mit der Einsamkeit und Ruhe. Massen von Leuten pilgerten mit Schneeschuhen und zu Fuß zur Drei Zinnen Hütte. Aber egal, am Gipfel waren wir dann wieder alleine und genossen den gewaltigen Ausblick auf die Nordwände der Zinnen.
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