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Montag, 6. September 2021

Torsäule S-Wand "Mariner-Vanicek"


 

In den vergangenen 3 Wochen konnte ich einige Klettereien mit verschiedenen Partnern machen.

Am Sellajoch kletterten wir am 1.Sellaturm die Via Tomas (VI-) und die Ji tl net (was auch immer das heißt 😉 VI+), Vetter Tom (7+) und Fichtl (V) sowie die Roberta 83 am Ciavazes. Wie immer am Sellajoch super Fels und angenehmes klettern in der Sonne. Dann waren wir einmal am Hahntenjoch am Falschen Kogel, dort sind wir die Direkte Nordwand (VI-) und den Terrassen Weg geklettert (V), beides gut eingerichtete Genusstouren. Weiters waren wir noch an der China Mauer die Shogun (7+) und am Hintereintalschrofen die Akadamisch (VII+). Die Route ist zwar eingebohrt, trotzdem sollte man einen Satz Cams dabei haben, diese kommen bestimmt zum Einsatz 😉. Eine längere Tour haben wir auch noch im Kaiser gemacht und zwar die Akkugaudi & Lehnefpeiler (7-). Im unteren Teil ist die Tour sportklettermäßig eingerichtet, oben raus wird es etwas alpiner.  Heute waren wir nach langem wieder einmal in den Kögeln unterwegs und zwar an der kleinen Ochsenwand. Hier haben wir von der Route "Pief-Tatare" die 6. Begehung gemacht. Die Route befindet sich rechts neben der Tour Friends for Life und bietet super, steilen Fels. Die Tour ist in Kögelmanier mit VI deutlich unterbewertet, VII- kann man ihr alle mal geben und in der Schlüsselstelle braucht man eine gute Portion Vorstiegsmoral. 

Fotos

Besonders hervorheben möchte ich aber die Route "Mariner-Vanicek" auf die Torsäule im Gschnitztal, da diese äußerst selten begangen wird, wie wir bereits vermutet haben und auch von Einheimischen bestätigt bekommen haben. Jedes mal wenn ich im Gschnitztal auf Skitour war ist mir dieser steile Zapfen (ähnelt den Gipfeln in der Pala) aufgefallen und ich hab mir gedacht, die Torsäule muss ich unbedingt mal erklettert. Nachdem Matthi diese Tour letzten Samstag vorgeschlagen hat, war ich natürlich sofort begeisterst. 
Wenn man sich die Beschreibungen im Orgler-Führer und im AV-Führer durchliest, kann man schon erahnen was einem erwartet, Grußeltouren, äußerst alpin....alles Zutaten für ein richtiges Abenteuer.
In knapp 2 Stunden kommt man von der Kirche in Gschnitz hinauf zum Einstieg, wo es dann gleich recht steil beginnt. Die Routenfindung ist uns recht gut gelungen und so konnten wir auf den ca. 600HM auch 8 Haken einhängen, einen haben wir selber zurückgelassen. Vom Fels her ist die Route bei weitem nicht so schlecht wie beschrieben, im Gegenteil, man klettert immer wieder auf schwarzem, festem, griffigem Fels. Steile Aufschwünge erfordern aber immer wieder beherztes klettern, speziell der obere Teil der Route ist anhaltend schwer. Steile, selbst abzusichernde Aufschwünge, im mindestens VI Grad, muss man hier überwinden, bis man nach ca. 20 Seillängen sich am Gipfel glücklich ein Berg Heil wünschen kann. Matthi kennt auch die benachbarte Rebitsch-Route, diese würde er von der Kletterschwierigkeit und vom Gesamtanspruch her leichter einschätzen, als wie die Mariner-Route. Der Abstieg funktioniert dafür problemlos, innerhalb von 2 Stunden waren wir vom Gipfel wieder in Gschnitz retour, wo wir auf die Tour noch das ein oder andere Bier getrunken haben 🍻😊















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