Es ist nun schon wieder 4 Jahre her als Martin, Christian(Jager), Stefan und ich dieses traumhafte Klettergebiet in Griechenland besuchten. Ich habe diesen Kletterurlaub so positiv in Erinnerung - mit all seinen "einbetonierten Steinen" daß ich beim Durchlesen eines Kletterführers auf die Route "Meteora Dream" 6- hellhörig wurde.
Beim genauern Stöbern diverser Routen und des postiven Feedbacks diverser Veröffentlichungen war das Ziel des nächste Kletterkurztrips fixiert - die Muttekopfhütte. Mit dem E Bike gings von Imst, vorbei an der Latschenhütte bis zur Materialseilbahn der Hütte. Von dort spazierten Susanne und ich gemütlich zur Hütte. In einem Radius von wenigen Minuten befinden sich über 100 Klettertouren mit der geologischen Besonderheit des Konglomeratgesteins wie in Meteora. So nun war ich schon gespannt was sich hinter dem Traum wirklich verbirgt. In ca 20min erreicht man die Ostwand des Guggerköpfle und den Einstieg. Die erste Seillänge ist sehr vielversprechend. Löchrig, steil der Konglomeratfels zeigt sich von seiner besten Seite. Aber dann wars vorbei. Die Ein oder Andere noch schöne Kletterpasage wird von Grasbändern, Zundern usw. unterbrochen, und so wurde aus dem Dream ein Nightmare. Schnell abhacken und weiter zur Heppke Vitale 6 . Diese Tour ist mit 7SL die längste am Guggerköpfle und hellte die Stimmung auch gleich wieder auf. Retour auf der Hütte genossen wir die gute Bewirtung des jungen Teams.Am nächsten Tag spazierten wir nach dem ausgiebigen Frühstücksbuffet zum Einstieg der Primavera 6- an der südseite des Engelkarturms. Eine tolle Kletterei in super Fels. Wir kamen recht flott voran und waren zeitig am Ausstieg auf der Schulter des Engelkarturms. Von den vorhergesagten Gewitter war noch keine Spur zu sehen, und so kletterten wir die 2SL bis zum Gipfel weiter. Beschrieben werden die SL mit 5+, aus meiner Sicht überbewertet. Stand ist gebohrt, Zwischensicherungen müssen selbst gelegt werden. Über die neu eingerichtete Abseilpiste (6x25m) geht es unklompiziert retour zum Wandfuss. Keine 10 Minuten nachdem wir die Hütte passierten, zogen dunkle Gewitterwolken auf. Unserse Schritte wurden immer größer und schneller damit wir den Unterstand der Materialseilbahn noch trocken erreichen. Rein unter das Dach und schon begann es zu schütten und zu hageln. Nochmals gut ausgegangen - wenn dir das in der Wand passiert philosophierten wir während der Hagel aufs Dach prasselte...
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