Das Wochenende versprach eine leichte
Wetterbesserung und so stiegen Sonne und ich Samstag Früh vom Falzthurntal zur
Sonnjoch Ostwand auf. Nach den vorhergegangenen Regentagen waren wir kaum
überrascht, dass die plattige Wand in großen Teilen wasserüberlaufen war. Mit
der „Concerto“ fanden wir dennoch eine überwiegend trockene Linie. In der zwingenden
VIII- Stelle der rechten Einstiegsvariante konnten wir uns gleich auf die
hervorragende Reibungskletterei einstellen, welche diese 1991 erschlossene
Route ihren Wiederholern bietet. Diesem Genuss konnte auch die triefend nasse
dritte Seillänge (VI+) keinen Abbruch tun, da der raue Kalk trotzdem guten Halt
versprach. Leider beendeten Regenschauer früh nachmittags unsere Tour nach der
8. Seillänge (VII+). Beim Abseilen statteten wir einige der Standplätze mit
neuen Schlingen aus. Nicht nur in der Schlüsselseillänge sind einzelne
Schlaganker ohne Lasche und umgeschlagen, was aber verglichen mit den anderen
obligatorischen Runouts den Anspruch nicht wirklich erhöht. Zu bemerken ist,
dass alle Bohrhaken an (galvanischer) Korrosion leiden, da auf verzinkte Bolzen
(M10) NIROSTA-Laschen aufgeschraubt wurden.
Am Sonntag radelten wir von Mittenwald die steile Zubringerstraße zur Materialseilbahn der Dammkarhütte hinauf. Von dort gings zu Fuß weiter, vorbei an der Hütte zum Wandfuß der Dammkarnadel mit ihrer eindrucksvollen ca. 300 m hohen Nord- bzw. Nordwestwand. Die Route „Reinkarnation“ wurde 2008 von L. Mayer und M. Richter mit Bohrhaken eingerichtet, stellt jedoch im oberen Wandteil nur eine Begradigung und Sanierung des von M. Öckler und E. Birkhold 1961 erstbegangenen Risssystems der „Direkten Nordwestwand“ dar. Ethische Gedanken ins Kar geworfen bietet diese Kombination eine herrlich luftige Kletterei über neun Seillängen mit recht anhaltender Schwierigkeit bis zum VII. Grad.
Am Sonntag radelten wir von Mittenwald die steile Zubringerstraße zur Materialseilbahn der Dammkarhütte hinauf. Von dort gings zu Fuß weiter, vorbei an der Hütte zum Wandfuß der Dammkarnadel mit ihrer eindrucksvollen ca. 300 m hohen Nord- bzw. Nordwestwand. Die Route „Reinkarnation“ wurde 2008 von L. Mayer und M. Richter mit Bohrhaken eingerichtet, stellt jedoch im oberen Wandteil nur eine Begradigung und Sanierung des von M. Öckler und E. Birkhold 1961 erstbegangenen Risssystems der „Direkten Nordwestwand“ dar. Ethische Gedanken ins Kar geworfen bietet diese Kombination eine herrlich luftige Kletterei über neun Seillängen mit recht anhaltender Schwierigkeit bis zum VII. Grad.
3 Kommentare:
kimmt no was zum riepenpfeiler???
Nein der Herr Knoflach schreibt nix!
😢
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