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Donnerstag, 19. September 2019

Hochkönig


Am vergangenen Wochenende führte uns unser Kletterausflug nach Mühlbach am Hochkönig. Am ersten Tag sollte es anreisebedingt eine kürzere Tour werden. Kürzer bezog sich aber nur auf die Anzahl der Seillängen, nicht auf die Gesamtheit mit Zustieg und Abstieg, und so waren wir froh, dass die Küche im Arthurhaus bis 21:00 geöffnet hat. Dann galt es noch unsere Unterkunftgeberin davon zu überzeugen, dass wir das Frühstück anderntags gerne vor 7:45 einnehmen würden, denn am zweiten Tag standen zwei längere Touren auf der Wunschliste. Und das länger bezog sich diesmal auf die Anzahl der Seillängen und auf die Gesamtheit. Da war es dann nur mehr bedingt hilfreich, dass die Küche im Arthurhaus bis 21:00 geöffnet hat.

Mathi führte mich souverän durch den Hochkönig-Südwand Klassiker „Gloria Patri“. Sowohl Bewertung als auch Absicherung können mit sportlich umschrieben werden. Vielleicht mit ein Grund, warum für heuer im Wandbuch erst drei Begehungen verzeichnet sind. Vom Ausstieg der Tour bis an den Tresen des Matrashauses (liegt direkt am Gipfel des Hochkönig) sind es gerade einmal 2 Minuten Gehzeit. Da haben wir natürlich gerne auf eine Apfelschorle (oder war es doch etwas Gehaltvolleres?) vorbeigeschaut.

Martl, Arthur und Sonne wendeten sich der 900m hohen Südwand des Großen Bratschenkopfes zu und stiegen durch die 28 Seillängen Longline „freier als Paul Preuß“, welche von Albert Precht angeblich nackt und solo erstbegangen wurde. Im Zuge der „Sanierung“ wurde die Route begradigt, wodurch eine anspruchsvolle Klettertour in zumeist rauem, wasserzerfressenem Fels entstand. Im Abstieg konnten sie dann noch ihre Stirnlampen einem Funktionstest unterziehen.

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