Die langen, heißen Tage wollten wir am Wochenende richtig ausnutzen und was eignet sich dazu besser als eine Laliderer Tour ;-) So sind Mathi und ich am Freitag zeitig in der Früh mit den Bikes durchs Laliderer Tal hinauf zur Wand gefahren. Von hier aus hat man einen super Überblick über die ganze Wand, so konnten wir uns anschauen, was bereits alles trocken ist.
Die Wahl fiel dann auf die „Erdenkäufer-Sigl“, welche ursprünglich mit VI/A3 bewertet war. Nachdem ich ein paar Infos dazu eingeholt habe, haben wir erfahren, dass die Route auch frei kletterbar ist. Zuerst steigt man 4 Seillängen die „Schmid-Krebs“ empor, ehe man links in die Tour abzweigt, dann geht es schon los mit der ersten VI/A2 Seillänge. Nachdem wir diese gut hinter uns gebracht haben (frei VI+), waren wir guter Dinge, dass auch der Rest nicht so schlimm sein wird. So war es dann auch, in toller, abwechslungsreicher Kletterei ging es hinauf zur Schlüsselseillänge. Hier gilt es eine Platte mit 2 umgeschlagenen Stichbohrhaken zu überwinden, um im Anschluss einen kniffligen Quergang zu meistern. Wir hätten diese Seillänge mit VII- bewertet. Im Anschluss kommen noch einige 6er und 5er Längen, ehe man in leichteres Gelände kommt und dann seilfrei auf den Gipfel der Laliderer Wand emporsteigen kann, welchen wir nach genau 8 Stunden erreicht haben. Wieder eine super Route, die im Schatten der bekannten Laliderer Touren steht.
Tags darauf bin ich mit Tom hinüber in den Haller Anger, um dort auf der Nordseite des Lafatschers eine Tour zu machen. Wir wählten den NO-Pfeiler (VI-) aus, eine alpine Genußkletterei, die uns fast ein bisschen zu leicht war. Trotzdem immer wieder schön das Ambiente dort.
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