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Montag, 1. Oktober 2018

Karkopf "Dolce Vita sulle Rocce" 8

A bissl Dolce Vita geht immer, behauptet meine Frau. In der gleichnamigen Tour am Karkopf ist mit Dolce Vita bald Schluss. Nicht umsonst hängt im zweiten Bolt der Einstiegslänge ein Rückzugskarabiner. Schon beim Anblick der ersten Länge war mir klar: gut dass sich Martin am heißen Ende des Seiles eingebunden hat.

Die Erstbegeher haben gesucht, und gefunden. Die Linie ist an sich nicht logisch, vereint aber den besten Fels im ansonsten sehr gestuften Gelände. Die Kletterei darf getrost als anspruchsvoll bezeichnet werden und die Absicherung schert sich wenig um die Nöte der Kletterer. Zwischen den einzelnen Fixpunkten ist ordentlich Platz für unschöne Erfahrungen. Grounderpotential garantiert. Und wie habe ich da unlängst in einer Tourenbeschreibung gelesen: spätestens hier endet alpines Plaisirklettern - eine zutreffende Untertreibung. Unsere Hochachtung gilt jedenfalls den Erstbegehern, die die Tour von unten erschlossen haben.

Nach sieben Stunden Kletterzeit konnten wir (Martin Haid und Autor) unsere Sorgenfalten glätten (soweit das halt im Club der alten Männer möglich ist).


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