Diese Woche waren wir wieder als Trio unterwegs, um ein paar alpine Leckerbissen zu begehen. So sind wir wieder einmal ins schöne Grödner Tal gefahren und dort zur Stevia N-Wand aufgestiegen. Der berüchtigte "Vinatzer Riss" (VII-) stand für uns am Programm. Wie Otti Wiedmann in seinen Buch schreibt, galt die Tour einst als Ritterschlag für Junge Kletterer, so jung sind wir zwar nicht mehr, aber auch egal ;-) Für eine Dolomitentour ist die Route recht rustikal, was aber 3 Kalkkögel-Indianer nicht abschrecken kann. So kamen wir gut voran und bald lag der Klassiker hinter uns. Im Abstieg hatten wir einen guten Einblick in die Nordwand des Langkofel und kamen zum Schluss, dass die Verhältnisse dort passen müssten. So sind wir am nächsten Tag vom Sellajoch zeitig in der Früh hinüber zum Einstieg gewandert. Wir waren gespannt was uns hier erwarten wird, da man in der Führerliteratur einige schaurige Geschichten über die "Solda" (VI) liest. Der untere Teil ist relativ einfach, nach Überquerung der großen Schlucht wird es schwieriger, jedoch ist in dieser über 1000m hohen Wand der Fels, bis auf wenige Ausnahmen, immer super. So kamen wir gut voran und nach 9 Stunden standen wir am Gipfel des Langkofels. Aus dem Gipfelbuch kann man ersehen, dass es recht wenige Begehungen dieser Tour gibt. Weiters sollte man den langen und teilweise mühsamen Abstieg von dort nicht unterschätzen, so vergeht noch die ein oder andere Stunde bis man wieder beim Auto retour ist. Zufrieden mit unserer Ausbeute kehrten wir nach Hause zurück und nach einem Rasttag ging es für uns noch hinüber in den Halleranger. Arthur wollte endlich seine Risstrilogie fertigstellen und die "Tschechenplatten" (VIII-) klettern, Mathi und ich waren natürlich auch gleich davon begeistert. Los geht es mit 3 Seillängen Wandkletterei bevor man in die geniale Rissreihe kommt, welche Arthur, unser Riss Spezialist, souverän gemeistert hat. So hatten wir wieder eine coole Woche mit 3 schneidigen Touren!
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