Am Wochenende wollten Mathi und ich den langen Tag und das schöne Wetter ausnutzen und eine lange alpine Tour machen. Was eignet sich dazu besser als die Laliderer ;-) So sind wir zeitig in der Früh hinaus in die Eng und über das Hohljoch zum Einstieg der Auckenthaler, welcher sich zwischen "Direkter" und "Nordverschneidung" befindet. Zuerst mussten wir mal die Randkluft überwinden bevor eine lange SL über einen Pfeiler nach oben führt. In toller Kletterei und gutem Fels führt die Route hinauf bis zur Wandmitte, wo man auf ein breites Band kommt, welches wir bereits nach 3,5h erreicht haben. Von hier ändert sich dann der Charakter der Route, denn der Fels wird brüchiger und die Wegfindung wird schwieriger, denn es sind viele Varianten möglich. Irgendwie hat uns unsere Spürnase dann doch immer auf den richtigen Weg gebracht, nur so schnell wie im unteren Teil der Wand waren wir hier nicht mehr unterwegs. So erreichten wir nach 9,5h den Gipfel der Lalidererspitze. Über die Spindler Schlucht geht es wieder retour ins Tal. Leider wird gerade die Falkenhütte umgebaut und so mussten wir auf das wohlverdiente Bier und Schnitzel verzichten und dafür in der Eng einen Einkehrschwung machen. Die Auckenthaler zählt zwar von der Schwierigkeit her nicht zu den schwierigsten Laliderertouren, aber von der Ernsthaftigkeit her sollte man die Tour nicht unterschätzen. Wir hatten einen Satz Camelots, Keile, sowie Hammer und Haken dabei. Die bestehenden Haken haben wir alle nachgeschlagen und einige neue dazugeschlagen, welche wir aber wieder entfernt haben. Um Mitternacht ging dann ein langer Tag zu Ende, immer wieder a Schinterei an einem Tag eine solche Tour zu machen, war bereits meine 10 Lalitour ;-)
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