Die Touren an der Riepen NW-Wand zählen zu den längsten und schwierigsten in den Kalkkögeln, die zentralste davon ist sicher die "Rebitsch-Loserth", die über den mittleren Pfeiler direkt auf den Gipfel führt. Auf Grund der Nässe ist die Route fast immer unbegehbar. Durch den schwachen heurigen Winter und der vielen Hitzeperioden im Sommer ist sie jedoch heuer staubtrocken. Dies wollten Mathi und ich ausnutzen und der Tour die 7. Begehung abringen. So sind wir am Mittwoch gemütlich zum Einstieg spaziert, das Los entschied, dass ich beginnen durfte. Die 1 SL ist zu beginn leider mit Sand, aus der darüber liegenden Schlucht überzogen, was den Klettergenuß etwas hemmt. Die 2 SL führt hinauf zum Pfeilerkopf, wo dann die SSL ansetzt. Hier muss man über eine brüchige Wandstelle hinauf auf einen kleine Kanzel, unvorstellbar wie A.Orgler dies einst rotpunkt klettern konnte?! Zum Glück konnte ich einige Cams und Keile unterbringen, somit war es einigermaßen sicher zum Klettern. Die nächste SL führt hinauf in die große Schlucht und zum Beginn des Pfeiler. Eigentlich dachten wir, wir hätten die Hauptschwierigkeiten hinter uns, was jedoch ein Irrtum war. Leider stimmt für den oberen Teil das Topo im Orgler Füher nicht, jedoch passt die Beschreibung im AV-Führer. Auch am Pfeiler sind immer wieder schwierige Aufschwünge (VI-) und man ist bis zum Gipfel gefordert. Nach 7,5h war auch dieser Kampf überstanden und glücklich konnten wir uns ins neue Gipfelbuch eintragen. Wie immer in den Kögeln, ein absolutes Abenteuer!!!
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