Alpine Bande

Freitag, 11. August 2017

Georgien - Unterwegs zwischen Kaukasus und schwarzem Meer


….als Gott das Land an die Völker verteilte, verspäteten sich die Georgier. Doch die Fröhlichkeit und der Charme der Abgeordneten versöhnten den erzürnten Herrn, und sodann schenkte er ihnen den Flecken Erde das er eigentlich sich selbst vorbehalten hätte… (georgische Legende)

….dieses landschaftlich äußerst reizvolle kleine Land am Kaukasus wollten schon Araber, Perser, Seldschuken, Mongolen und Osmanen sowie schlussendlich die Sowjets für sich beanspruchen. Diese verschiedenen Einflüsse waren auf unserer Rundreise noch deutlich spür – und sehbar. Besonders beeindruckte uns, dass dieser europaorientierte Staat, nach Armenien das Christentum als Staatsreligion im 4en Jhd. anerkannte, es dort den höchst gelegenen ganzjährig bewohnten Ort Europas gibt, das die Weinbau Tradition in Georgien ihren Ursprung fand (der „Ghvino“ ist wirklich köstlich) der polyphone Männergesang mich wirklich faszinierte und wir unzählige UNSCO- Weltkultur -Erbe -Stätten, wie mittelalterliche Steindörfer mit trutzigen Wehrtürmen, in Augenschein nehmen konnten.
Bei den Wanderungen im großen Kaukasus faszinierte Bettina, David und mich diese weite, unberührte extrem fruchtbare Naturlandschaft. Bei strahlendem blauen Himmel juckte es mich kurz den Ushba, Schchara oder Kasbek in Angriff zu nehmen. Wie gesagt nur kurz, entspannt konnte ich diesen Anblick auch von „unten“ genießen. Unsere Reise führte uns in den entlegensten Orte Georgiens, dort wirkten diese arbeitssamen Menschen, die sicher unter oft harten Bedingungen lebten, sichtlich zufrieden. Zeit spielte offensichtlich eine untergeordnete Rolle. In Adishi (2100m) sagt ein Bauer zu David: „von November bis Ende April sind wir komplett von der Außenwelt abgeschnitten, aber hier ist unsere Heimat, nicht die Steppe Kachetiens“ (Aussiedelungsversuch der Sowjets 1985). Vieles noch könnte ich von dieser Reise erzählen……zu den Bildern

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