….als Gott das Land an die Völker verteilte, verspäteten
sich die Georgier. Doch die Fröhlichkeit und der Charme der Abgeordneten versöhnten
den erzürnten Herrn, und sodann schenkte er ihnen den Flecken Erde das er
eigentlich sich selbst vorbehalten hätte… (georgische Legende)
….dieses landschaftlich äußerst reizvolle kleine Land am Kaukasus
wollten schon Araber, Perser, Seldschuken, Mongolen und Osmanen sowie schlussendlich
die Sowjets für sich beanspruchen. Diese verschiedenen Einflüsse waren auf
unserer Rundreise noch deutlich spür – und sehbar. Besonders beeindruckte uns, dass
dieser europaorientierte Staat, nach Armenien das Christentum als Staatsreligion
im 4en Jhd. anerkannte, es dort den höchst gelegenen ganzjährig bewohnten Ort Europas
gibt, das die Weinbau Tradition in Georgien ihren Ursprung fand (der „Ghvino“
ist wirklich köstlich) der polyphone Männergesang mich wirklich faszinierte und
wir unzählige UNSCO- Weltkultur -Erbe -Stätten, wie mittelalterliche Steindörfer mit trutzigen
Wehrtürmen, in Augenschein nehmen konnten.
Bei den Wanderungen im großen Kaukasus faszinierte
Bettina, David und mich diese weite, unberührte extrem fruchtbare Naturlandschaft.
Bei strahlendem blauen Himmel juckte es mich kurz den Ushba, Schchara oder Kasbek
in Angriff zu nehmen. Wie gesagt nur kurz, entspannt konnte ich diesen Anblick auch
von „unten“ genießen. Unsere Reise führte uns in den entlegensten Orte Georgiens,
dort wirkten diese arbeitssamen Menschen, die sicher unter oft harten
Bedingungen lebten, sichtlich zufrieden. Zeit spielte offensichtlich eine
untergeordnete Rolle. In Adishi (2100m) sagt ein Bauer zu David: „von November
bis Ende April sind wir komplett von der Außenwelt abgeschnitten, aber hier ist
unsere Heimat, nicht die Steppe Kachetiens“ (Aussiedelungsversuch der Sowjets
1985). Vieles noch könnte ich von dieser Reise erzählen……zu den Bildern
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