Die letzten 4 Tage waren Matthi und ich unterwegs, so sind
wir am Samstag dem schlechten Wetter entflohen und in die Dolomiten gefahren.
Am Sella Joch haben wir uns eine Routenkombination am Ciavazes ausgesucht. Zuerst
über die „Mini Ciavazes“ (IV) hinauf auf das Gamsband, um dort die
„Vinatzer/Mark“ VI+ (rechte Vinatzer) zu klettern. Die Tour wird recht wenig
begangen, was das Wandbuch aus dem Jahre 1967 belegt. Die Haken sind deshalb
auch nichts besonderes, jedoch kann man die Route mit Cams super absichern und
der Fels ist auch bestens.
Für den nächsten haben wir uns einen „Kracher“ ausgesucht.
So ging es von der Capanna Alpina über die Scotoni Hütte hinauf zum wunderschön
gelegenen Lagazuoisee und in kürze zum Einstieg der Cima Scotoni. Die „Ivano
Dibona“ (VIII+ od.VI+ A2) führt im linken Wandteil über mehrere Dächer hinauf
und verlangt viel Saft in den Oberarmen ;-) Dazwischen sind jedoch viele tolle
Seillängen, welche in freier Kletterei überwunden werden. Hammer Tour durch die
beeindruckende SW-Wand.
Etwas müde vom Vortag haben wir uns am Montag dann eine
kürzere Tour am westl. Meisules Turm ausgesucht. Die „Triathlon“ (VI+) führt in
eleganter Freikletterei an vielen Löchern hinauf, außer ein paar vereinzelten
Zwischensicherungen, muss man die Tour selbst absichern.
Um nicht vom bombenfesten Dolomitenfels zu sehr verwöhnt zu
werden, haben wir gestern den Kögeln noch einen Besuch abgestattet ;-) Dort
sind wir von der AK-Scharte hinunter zur NO-Wand der gr. Ochsenwand, um dort
den „HG-Trans-Weg“ (VI) zu klettern. Die Route befindet sind zwischen der
„Kalten Kante“ und der „Direkten NO-Wand“ und hat bisher nur ca. 5 Begehungen
bekommen. Coole Kletterei an überraschend gutem Fels. Auch die wenigen Haken
sind recht gut, was Matthi mal getestet hat ;-) Im Anschluss hatten wir noch
eine zünftige Hütten Gaudi und so ist es dann richtig spät geworden bis wir
nach Hause gekommen sind und somit ein gelungener Abschluss von 4 tollen
Klettertagen.
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