Alpine Bande

Freitag, 16. September 2016

Laliderer Falk



Da die Wetterprognose Anlass zur Vermutung gab, dass es sich um den für längere Zeit letzten brauchbaren Nordwandtag handeln könnte, plünderten wir (Jager und Autor) unsere Zeitausgleichskonten. Zeitig starteten wir in das Risstal, und wie wir bald feststellen mussten taten wir gut daran auf der Hut vor suizidärem Rotwild zu sein, das hier ungeniert und ohne drei S Blick die Straße quert.
Schon beim Zustieg zur Laliderer Falk Nordwand war ersichtlich, dass sich die Wand in trockenem Zustand mit Seltenheitswert befindet. Die Kletterei in der „Pforte ins Elysium“ kann getrost als faszinierend bezeichnet werden. Fast durchwegs fester Fels und (O-Ton der Erstbegeher) solide Absicherung erwarten die Wiederholer. Dabei sind etliche anspruchsvolle Stellen, häufig in plattigem Gelände, zwingend zu klettern. Alles in allem eine weitere Kletterperle des Erschließerteams um Ralf Sussmann, wobei anzumerken ist, dass die „Pforte ins Elysium“ ernsteren Charakters ist als die benachbarte „im Reich des Ungenannten“.
Das Hautkrebsrisiko kann im Falkenkar getrost vernachlässigt  werden, dafür kommt die Vitamin D Produktion nicht so richtig in Gang, aber an der Knochendichte lässt sich ja beim TAB in der Gaberl Alm (perfekte Sicht von der Terrasse auf das gesamte Falkenkar) arbeiten.

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