Am Freitag fuhren Sepp, Christian Jager und ich zeitig in der Früh Richtung Täsch. In der Ortschaft angekommen, geht es noch auf der schmalen Bergstrasse nach Ottafe.
Dort auf 2200 m beginnt der Aufstieg zum Mischabeljochbiwak - 3850 m. Das Biwak wurde 1995 neu gebaut und befindet sich in einem perfekten Zustand.
Um ca. 05:15 starteten wir Richtung Täschhorn. Der Südgrat zeigte sich von seiner besten Seite und die super Bedingungen ließen uns schnell vorankommen. So konnten wir uns gegen 08:00 auf dem Gipfel des Täschhorn - 4490 m ein "Berg Heil" wünschen.
Sehr auffällig waren die unzähligen losen Blöcke entlang des Grates - Permafrost lässt grüßen!
Am Gipfel entschieden wir uns über den Teufelsgrat und weiter auf den Kingletscher abzusteigen. Auf ca. 3700 m gibt es zwei Möglichkeiten weiterzugehen, entweder links zu einer Markierung (Holzstange) aufsteigen und über den teilweise versicherten Grat weiter oder die rechte Variante über den Gletscher. Wir wählten die linke Möglichkeit - über den Grat. Wir waren uns aber später einig: die Variante über den Gletscher wäre die Bessere gewesen ;-) !!
Auf Höhe der Kinhütte angekommen, geht man noch gute 2 Stunden zum Ausgangspunkt Ottafe. Nach über 2800 Höhenmeter Abstieg singen dann die Fußsohlen ganz nett.
Nach einem Radler auf der Europaweghütte fuhren wir weiter nach Saas Grund.
In Saas Grund konnten wir eine gemütliche Unterkunft ausfindig machen und ließen den Tag bei einem guten Essen ausklingen.
Am nächsten Tag starteten wir zuerst mit Bahnunterstützung - fein wars! - und dann weiter über den Hohlaubgletscher zum Lagginjoch. Die Kletterei über den Südgrat auf das Lagginhorn - 4010 m war vom Feinsten - Genuß pur. Trocken und überwiegend fester Fels.
Der Abstieg über den Normalweg (Westgrat) und über den Lagginhorngletscher war schnell erledigt. Trotzdem waren wir froh, als wir bei der Mittelstation in die Bahn einsteigen konnten.
Nach einem Zwischenstopp in Feldkich beim Restaurant Rauch ("Hammer" Schnitzel) beendeten wir diese Westalpenfahrt mit kulinarisch genüsslichen Erinnerungen.
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