Ach ich liebe es. Am
frühen Morgen die Schier auf den Rucksack schnallen, und im Schein der
Stirnlampe durch den Waldgürtel aufsteigen. Die Vögel begrüßen zwitschernd den
Tag. Im freien Gelände kommen die Schier unter die Schuhe. Es raschelt bei
jedem Schritt. Die Dämmerung wird von den ersten Sonnenstrahlen verdrängt, die
die Bergspitzen in ein goldiges Licht tauchen. Das Gehirn sendet Botschaften
aus, die aus den äußeren Umständen auf historische Erfahrungen zurückgreifen
lassen. Da war doch mal was. Jaaaa. Firn.
Auch wenn die
Mittelgebirgsschneelage heuer deutlich unter den langjährigen Mittel liegt,
gibt es ab der Falbesoner Ochsenalm eine geschlossene Schneedecke. Das hohe
Moos verzaubert nicht nur im Herbst, sondern präsentiert sich auch aktuell als
ganz besonderer Flecken Erde. Wir entschieden uns für die nördliche der beiden
Rinnen, welche vom Falbesoner Kräulferner Richtung Südliche Kräulspitze leiten.
Der Pulverschnee der
ersten Schwünge ging nahtlos in Firn über und vermittelte uns ein freudiges Abfahrtsvergnügen.
Die Tragepassage von der Ochsenalm zurück zum Parkplatz beim Waldcafe mag zwar
mühsam sein, gehört aber ganz einfach zum Gesamterlebnis. Und dann bleibt bei
den Frühjahrstouren ja noch ausreichend Zeit zum relaxen.
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