Nachdem Roli letztes Jahr von seiner Patagonien Reise total
geschwärmt hat und er heuer wieder geplant hat hinzufahren, habe ich mich ihm
gleich angeschlossen. So sind wir statt Weihnachten zu feiern, am 24.12. von
München über Rom nach Buenos Aires und El Calafate geflogen und per Bus weiter
nach El Chalten, was unser Ausgangspunkt für unsere Touren sein sollte.
Dort angekommen hatte wir richtiges patagonisches Wetter…windig,
Regen und kalt. Dies sollte sich jedoch bald ändern, das erste Wetterfenster
war im Anmarsch. Bei diesen winterlichen Verhältnissen erschien uns die
„Supercanaleta“ auf den Fitz Roy als bestes Ziel.
So machten Roli und ich, unsere beiden Wohnungskollegen Sepp und Peter, sowie Timo und Stefan uns auf dem Weg zum Biwakplatz. Leider hatte ich die vergangene Woche Durchfall und so fühlte ich mich nicht fit. Trotzdem wollte ich am nächsten Tag einen Versuch starten, musste jedoch feststellen, dass ich kraftlos war und mit den anderen nicht mithalten konnte. Deshalb habe ich mich nach dem Couloir abgeseilt und Roli ist mit Sepp und Peter weitergeklettert. Ich bin dann alleine ziemlich enttäuscht zurück nach Chalten gewandert. Zur Frustbekämpfung haben wir am nächsten Tag dann mal anständig Silvester gefeiert. Mein Magen hat sich allmählich auch wieder erholt und das nächste Wetterfenster war kurz nach Silvester bereits wieder im Anmarsch. Da Magnus und Rene auch auf den Fitz Roy wollten habe ich mich den Beiden angeschlossen. In der Zwischenzeit hat Korra Pesce, ein starker Alpinist auch Chamonix, Roli gefragt, ob er mit ihm eine Tour klettern möchte. So hatte ich nochmal die Möglichkeit auf den Fitz Roy und Roli auf eine kühne Tour mit Korra. So sind wir zu Dritt in gut 6 Stunden zum Biwakplatz gewandert. Die beiden Südtiroler Thomas und Phillip hatten den gleichen Plan wie wir und sind etwas später auch dahergekommen. Sie sollten unsere ständigen Begleiter auf unseren Touren werden. Um 2.30 Uhr sind wir vom Zelt gestartet und zügig über das Couloir hinaufgestapft und geklettert. So konnten wir beim Hellwerden in den Felsteil wechseln, dort erwarteten uns 20 SL. Die Kletterei bei den winterlichen Verhältnissen war teilweise recht anspruchsvoll (6a+), denn wir sind alles mit Steigeisen und Eisbeilen geklettert und die Tour musste selbständig abgesichert werden. Am Grat ging dann so stark der Wind, dass wir auf allen Vieren klettert mussten. Die letzten 200Hm klettert man dann über leichteres Gelände zum Gipfel, den wir nach 14 Stunden überglücklich erreicht haben. Die Tour ist dort aber noch lange nicht vorbei, der Abstieg/Abseilen ist noch einmal eine Tour für sich und so haben wir erst gegen Mitternacht unser Zelt wieder erreicht.
So machten Roli und ich, unsere beiden Wohnungskollegen Sepp und Peter, sowie Timo und Stefan uns auf dem Weg zum Biwakplatz. Leider hatte ich die vergangene Woche Durchfall und so fühlte ich mich nicht fit. Trotzdem wollte ich am nächsten Tag einen Versuch starten, musste jedoch feststellen, dass ich kraftlos war und mit den anderen nicht mithalten konnte. Deshalb habe ich mich nach dem Couloir abgeseilt und Roli ist mit Sepp und Peter weitergeklettert. Ich bin dann alleine ziemlich enttäuscht zurück nach Chalten gewandert. Zur Frustbekämpfung haben wir am nächsten Tag dann mal anständig Silvester gefeiert. Mein Magen hat sich allmählich auch wieder erholt und das nächste Wetterfenster war kurz nach Silvester bereits wieder im Anmarsch. Da Magnus und Rene auch auf den Fitz Roy wollten habe ich mich den Beiden angeschlossen. In der Zwischenzeit hat Korra Pesce, ein starker Alpinist auch Chamonix, Roli gefragt, ob er mit ihm eine Tour klettern möchte. So hatte ich nochmal die Möglichkeit auf den Fitz Roy und Roli auf eine kühne Tour mit Korra. So sind wir zu Dritt in gut 6 Stunden zum Biwakplatz gewandert. Die beiden Südtiroler Thomas und Phillip hatten den gleichen Plan wie wir und sind etwas später auch dahergekommen. Sie sollten unsere ständigen Begleiter auf unseren Touren werden. Um 2.30 Uhr sind wir vom Zelt gestartet und zügig über das Couloir hinaufgestapft und geklettert. So konnten wir beim Hellwerden in den Felsteil wechseln, dort erwarteten uns 20 SL. Die Kletterei bei den winterlichen Verhältnissen war teilweise recht anspruchsvoll (6a+), denn wir sind alles mit Steigeisen und Eisbeilen geklettert und die Tour musste selbständig abgesichert werden. Am Grat ging dann so stark der Wind, dass wir auf allen Vieren klettert mussten. Die letzten 200Hm klettert man dann über leichteres Gelände zum Gipfel, den wir nach 14 Stunden überglücklich erreicht haben. Die Tour ist dort aber noch lange nicht vorbei, der Abstieg/Abseilen ist noch einmal eine Tour für sich und so haben wir erst gegen Mitternacht unser Zelt wieder erreicht.
Am nächsten Tag sind wir dann ins Tal gewandert, wo uns Timo
mitgeteilt hat, dass sie am Cerro Torre waren. Er hat sich in 3 stündiger,
mühsamer Arbeit die letzte Seillänge durch den Tunnel hinaufgewühlt. Somit
waren sie die ersten, die in dieser Saison auf dem Torre waren!! Gratulation
noch einmal für diese super Leistung! Für uns war damit klar, unser nächstes
Ziel war der Torre und nachdem für die nächsten Tage wieder ein gutes Wetterfenster
vorausgesagt war, haben wir gleich wieder unsere Sachen gepackt. Am nächsten Tag
ging es dann auch schon los, Sepp und Peter, sowie die zwei Südtiroler Thomas
und Phillip waren auch wieder dabei, so waren wir ein starkes Team! Als erstes
sind wir durch das Torre Tal zum Biwakplatz „Niponino“ gewandert (7h), wo wir
das erste Mal übernachtet haben. Am nächsten Tag ging es über den Col
Standhardt zum zweiten Biwakplatz am Fuße des Einstieges (8h). Während wir am
Nachmittag geschlafen haben, hat es ein wenig geregnet. Wir sind dann um 1 Uhr
von unserem Zelt gestartet, von dort sind es noch 1300Hm zum Gipfel. Die
Bedingungen waren in Ordnung, so kamen wir auch gut voran. Die Kletterei ist
echt gewaltig, der sogenannte Anraum ist echt cool zum Klettern und diese
Formationen sind einmalig. Die letzte Seillänge ist die Crux, die hat Sepp
(Eiskletterspeziallist aus Gastein ;-)) als erster von uns souverän hinter sich
gebracht. Somit stand nach 13h Kletterzeit dem Gipfelerfolg nichts mehr im
Wege. Überglücklich konnten wir bei etwas Wind am Gipfel eine wohlverdiente
Rast machen. Der Abstieg erfolgt über die Aufstiegsroute und hat auch noch
einmal 6h in Anspruch genommen. Nachdem wir am Biwakplatz wieder übernachtet
haben, sind wir am nächsten Tag über das Inlandeis zum Passo Marconi gewandert.
Dieser Tag sollte einer der grausigsten Bergtage werden die ich je erlebt habe.
Den ganzen Tag ging ein starker Sturm und dazu regnete es wie aus Kübeln L Aber nach 13 stündigem
Marsch war auch diese Odyssee vorbei und was tut man nicht alles, um den Torre
besteigen zu dürfen!
Als nächstes war jetzt einmal rasten und feiern angesagt,
was wir ja bekanntlich auch recht gut können. So waren wir in Chalten in allen
Bars bald überall bekannt ;-)
Nach 3 Tagen hat sich bereits das nächste 1 Tages
Wetterfenster angekündigt. Nachdem Roli ziemlich verkühlt war, beschlossen
Magnus, Rene und ich vom Tal aus die Guillaumet zu besteigen. Phillip und
Thomas waren von diesem Plan auch begeistert und haben sich uns angeschlossen.
Dies ist einer jener Gipfel der auch für Normalsterbliche in einem Tag vom Tal machbar
ist, jedoch noch flott über 2000 Hm. So sind wir in 4h hinauf zum Col
Guillaumet, wo sich der Einstieg der „Brenner-Moschoni“ (6b) befindet. Dort
erwartete uns traumhafte Granitkletterei zum selber Absichern. An diesem Tag
hatte Rene Geburtstag, also ein perfektes Geschenk, das er sich selbst gemacht
hat. Im Anschluss haben wir uns abgeseilt und sind wieder ins Tal zurückgewandert.
Nachdem ich mein bereits lädiertes linkes Knie jetzt endgültig überlastet habe,
musste ich eine Pause einlegen und die Guillaumet, sollte mein letzter Gipfel für
diesen Urlaub sein.
Die letzten Tage verbrachte ich somit im Tal mit viel essen
und trinken, was dazu führte, dass ich 5 kg zugenommen habe J Rene, Sepp und ich
haben noch dem Perito-Moreno-Gletschers einen
Besuch abgestattet, eine gewaltige Gletschermasse die pro Tag 1,5 Meter ins das
Meer herausschiebt. Ende Jänner sind Roli und ich dann retour nach Buenos Aires
geflogen, wo wir noch eine berauschende Nacht hatten und am nächsten Tag ging
es über Paris retour nach München.
Leider haben Roli und ich gemeinsam keine Tour gemacht,
trotzdem waren wir mit unserer Ausbeute mehr als zufrieden. Es war ein echt
gewaltiger Urlaub, mit richtig anspruchsvollen Touren und trotzdem konnten wir aber
auch noch die schönen Seiten des Lebens voll genießen ;-) Leider habe ich meine
Kamera verloren, vielen Dank deshalb an Rene und Magnus für die tollen Fotos.
Fotos
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