Das wunderschöne Wetter in der letzten Woche konnte ich ein paar
Mal zum Klettern nutzen. So war ich einmal in den Kalkkögel am Nadelsockel
(Dohlenflirt 7+) und in der Gramai am Sonnjoch (Karwendelkristall 7+)
unterwegs. Am Freitag starteten dann Arthur und ich zu unserer ersten
gemeinsamen Klettertour und da er gleich wie ich gerne alpine Touren macht, haben wir
uns mit der Laliderer was Gescheites ausgesucht. Die „Klaus-Werner-Gedächtnisführe“ hatte ich schon länger auf meiner Liste. Die Tour ist aus den 70iger
Jahren und in den neuen Führerwerken zu Unrecht nicht mehr angeführt, deshalb
hat die Route auch nur ca. 10 Begehungen bekommen. Sie verläuft ganz links in
der Lalidererwand, zwischen der Erdenkäuferroute und der westl. Verschneidung
auf die Dreizinkenspitze. Die erste SL (VI+) hat es gleich in sich…die ersten
paar Meter sind brüchig und der darauffolgende Riss war leider nass (sonst super Kletterei),
so musste ich gleich mal richtig zupacken. Wir haben uns aber nicht abschrecken lassen, denn danach wird die Route richtig lässig. Sie schlängelt sich durch
den kompakten Fels hinauf auf den Pfeiler, der dann zum Ausstieg leitet, der obere leichte
Teil ist jedoch recht brüchig. Ansonsten ist die Tour von den Schwierigkeiten
her ähnlich wie die „Im Reich des Zyklopen“ einzustufen, nur von der
Ernsthaftigkeit sicher um einiges höher, da die Haken und Holzkeile auf Grund der wenigen
Begehungen eher schlecht sind und man auch einige Standplätze selber herrichten
muss. Trotzdem eine lohnende, tolle alpine Route durch die Lalidererwand.
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