Nach den vielen Regenfällen in der letzten Zeit, haben wir
uns überlegt, wo es halbwegs trocken sein könnte und so sind wir auf den
Lamsenhüttenturm gekommen. Die "Gelbe Kante" war bereits seit
längerem ein Wunschziel von Mathi und mir, auch Dani der mit von der Partie
war, haben wir für den Karwendelklassiker gleich begeistern können. Auf der
Hütte haben wir noch ein paar von den "Local Heros" getroffen und uns
von Arthur noch ein paar nützliche Tipps abgeholt, er hat die letzten 2
Begehungen der Tour gemacht, vorher gab es viele viele Jahre keine mehr!
Die ersten 4 SL der Route sind zwar etwas brüchig, aber noch
ganz gut zum Klettern. Die restlichen SL (bis auf die letzte SL) müssen großteils
technisch geklettert werden, was mit den uralten, teilweise windigen Haken
ziemlich wild ist. Hier stecken wirklich noch die langen Eishaken und Holzkeile
von Herman Buhl! Oftmals mussten wir mit den Camelots und Keilen A0 klettern,
da wir immer wieder Haken raus gezupft haben! Die Bewertung (VI+) im Wiedmann
Führer „Alpinklettern Tirol“ stimmt überhaupt nicht, da es noch keine freie
Begehung der Tour gibt. Auch die im Topo eingezeichnete hohle Platte gibt es
nicht mehr, da diese in den 80iger Jahren abgebrochen ist!!! Unserer Meinung
nach und auch der von Arthur ist die Tour mit VI A2 zu bewerten und nur
richtigen Karwendelexperten zu empfehlen ;-) Im Nachhinein trotzdem
lässig, dass wir diesen kühnen Klassiker gemacht haben!
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