Bereits seit einigen Wochen haben wir uns immer wieder erkundigt, wie die Verhältnisse am Eiger sind und dieses Wochenende hofften wir sollte alles passen...ein langes WE, gute Verhältnisse und beständiges Wetter.
So sind Matthi, Andi, Tomi und ich am Freitag nach Grindelwald gefahren. Dort angekommen hat es zu regnen begonnen und auf der kleinen Scheidegg gab es starken Graupelschauer!! Nicht gerade opitmale Voraussetzungen für eine Nordwandbegehnung und so war auch unsere Stimmung auf dem Nullpunkt. Jedoch war die Wettervorhersage für den Samstag sehr gut und deshalb wollten wir mal abwarten, ob sich das Wetter zu unseren Gunsten bessert. So läutete der Wecker das erste Mal um 1 Uhr in der Früh, leider war es immer noch stark bewölkt und die Wand im Nebel.
Also haben wir noch eine Stunde weitergeschlafen und wollten dann einen Versuch starten. In der Zwischenzeit haben sich die Wolken verzogen und es war sternenklar und so stiegen wir etwas verspätet, um halb 5, in die Wand ein. In der Zwischenzeit hat sich der Schnee auch ein wenig verfestigt und wir konnten den unteren Wandteil super hinaufstapfen. Eine Südtiroler Seilschaft war bereits vor uns unterwegs und hat uns eine super Spur gemacht,vielen Dank dafür! Das erste Mal richtig zur Sache ging es beim schwierigen Riss,der seinem Name alle Ehre machte! Die Verhältnisse waren nicht ganz optimal, da in den schwierigen Seillängen überall eine dünne Schnee- bzw. Eisschicht auf den Felsen war, aber wann ist in der Eiger schon alles perfekt ;-) Eigentlich wollten wir versuchen in einem Tag durch die Wand zu kommen, jedoch durch den späteren Start mussten wir unseren Plan ändern. Der Wasserfallkamin, aus unserer Sicht die 2 Schlüsselseillängen der Tour, hat uns anständig gefordert und Matthi ist souverän darüber hinaufgezogen, gratuliere zur starken Leistung! Um kurz vor 18 Uhr haben wir das brüchige Band erreicht, wo gute Biwakplätze vorhanden sind. Von hier aus ist man doch noch einige Stunden bis zum Gipfel unterwegs und so haben wir beschlossen hier zu biwakieren. Belohnt wurden wir mit einem traumhaften Sonnenuntergang und einem Amiente das man kaum überbieten kann. Am nächsten Morgen sind wir zeitig in der Früh aufgestanden und um 6 Uhr sind wir über das brüchige Band zum brüchigen Riss weitergeklettert. Auch die anschließenden Seillängen waren auf Grund der Verhältnisse ziemlich anspruchsvoll und so waren wir bis zum Ausstieg richtig gefordert. Genau zu Mittag, nach 20 Stunden Kletterzeit, haben wir erschöpft, aber überglücklich den Gipfel des Eiger`s erreicht. Nach einer kurzen Gipfelrast sind wir über die Westflanke zuerst abgestiegen und danach am Hosenboden zur Station Eigergletscher hinuntergerutscht.
So ging für uns ein langer Wunsch in Erfüllung, diese tolle, lange Wand zu durchsteigen. War ein super Wochenende, mit einer geilen Tour und a mord's Gaudi mit die Männer....vollgas Burschi :-)
Fotos
2 Kommentare:
Hoi Manndo do sein die Südtirola Manuel und Martin.
Bitte haben wir gerne Gemacht, war echt viel Schnee
Wenn wir uns das nächste Mal Treffen trinken wir euch gerne ein Paar BIER ab :)
Bergheil
Ja des passt, es Bier steht,des hab´s euch verdient ;-)
Gratuliere nochmals!
SG
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