gestern mit Wolfi um 4h früh ins Stilluptal gefahren, beim Zustieg bereits Föhnwalze am Gipfel und in der Wand, Gletscher teilweise stark verspaltet mit ca.20cm Naßschneeauflage vom letzten Schneefall. Bereits am Bergschrund immer wieder kleinere Naßschneerutsche und warme Temeraturen ließen uns an unserem Vorhaben zweifeln.
Nachdem wir die Schi am Rucksack befestigt hatten eilten wir über die Firnrinne hinauf bis zum ersten gefrorenen Wasserfall wo wir ja immer noch umdrehen hätten können. Dort miserable Eisqualität, konnten diesen aber links in einer Mixedrampe sehr ausgesetzt aber sicherer teilweise umgehen, immer wieder Eisschlag aus den umliegenden Wänden aufgrund der Warmen Temeraturen trieben uns weiter, der nächste Wasserfall hatte besseres Eis und so stieg auch wieder die Zuversicht, eine Umkehr war jetzt sowiso nicht mehr möglich. Nach oben wurden die Verhältnisse immer besser und auch der lästige Eisschlag hörte auf, so erreichten wir um 11h bei starkem Wind völlig durchnässt den Gipfel. Wollten anschließend über Frankenbachjoch abfahren, blieben jedoch auf der Südtiroler Seite dichtem Nebel stecken und mußten wieder zurück und auf die Floitenseite abfahren (bis ca.2600m). Von dort Aufstieg auf die Löfflerscharte bei bestem Wetter. Auf der anderen Seite seilten wir uns mit angeschnallten Schi über eine Wächte in eine Steilrinne ab, somit war der Weg zurück zum Auto wieder frei. Eindrucksvolle Abfahrt am Löfflerkees bei Sulz, unten bester Sommerfirn bis ca. 1750m. Alpinistisch ausgefüllter Tag der mit 10h vollgas und 2400hm der den vergleich mit einer großen Westalpentour nicht zu scheuen braucht.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen